|
Sehr geehrte Damen und Herren
„Wir möchten an kluger
Menschen Werk erinnern, die unter Mühen und großer
Bergmannskunst Erz aus dieser Erde schürften und zu aller
Nutzen
in Metall umzuwandeln
in der Lage waren. Um den Geist der Tradition herbeizurufen,
präsentieren wir
auch anderes
historisches Tun – das gleichwohl der Erkenntnis als auch
der Belustigung der ehrenwerten Gäste diene.“…
|
Das Goldberger Land – das
„Königreich der Mineralien” – ist seit Jahrhunderten so
reich an unter der Erdoberfläche versteckten Schätzen, wie
kein anderes Gebiet in Polen. Hier finden sich Lagerstätten
von Kupfer, Gold, Basalt, Sandstein, Kalk, Baryt, Achat und
anderer Ziersteine. Der Sand der Flüsse Kaczawa (Katzbach)
und Skora (Schnelle Deichsa) sowie anderer Rinnsale
bescherten ausdauernden Suchern Gold und sogar Edelsteine.
Diese Reichtümer stellten bereits im 18. Jahrhundert eine
wichtige Einnahmequelle der schlesischen Fürsten dar.
|
|
Felsreservat Wilcza Góra (Wolfsberg)
|
|
|
|
Die damals angehäuften Schätze
erweckten Bewunderung aber
auch Neid bei polnischen und ausländischen Nachbarn. Selbst
die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
führten nicht wenige gegen Polen gerichtete kriegerische
Aktionen über Schlesien. Nach dem Ende des Abbaus in den
alten Kupferminen, geriet die montane Vergangenheit unserer
Region immer weiter in Vergessenheit. Jedoch haben dies
nicht alle vergessen oder sich mit diesem Prozess
abgefunden. So ist der Goldberger Verein für
Bergbautradition (Złotoryjskie Towarzystwo Tradycji
Górniczych) entstanden, um an die stolze Bergbautradition zu
erinnern und sie vor dem Vergessen zu bewahren.
Bergbau ist im Landkreis Goldberg auch heute
noch allgegenwärtig. Zwar fahren unsere Bergleute nicht mehr
unter die Erde, um im Schacht „Lena“ oder „Konrad“ nach
Fördergut zu schürfen. Doch der Felsabbau hält an und
entwickelt sich weiter.
|
.
PGP "Bazalt"
In den
Steinbrüchen in Wilków (Wilkau) und in Złotoryja
(Goldberg) wird nach wie vor Basalt, in Czaple (Hockenau)
Sandstein und in Wojcieszów (Kauffung) Kalkstein
abgebaut. Auf bessere Tage allerdings
warten die für den wiederholten Abbau
geeigneten regionalen Baryt- und Kalkvorkommen. Auf
den hartnäckigen Sammler warten indes in Wäldern,
Schluchten und Feldern Geoden aus Achat, Amethyst,
Morion, Rauchquarz, Bergkristall und vielen, vielen
anderen Mineralien. Wie aus alten Stadtchroniken
hervorgeht, beschenkte die Region Goldberg in der
Vergangenheit schon so manchen glücklichen Finder
mit Diamanten und Rubinen.
Gemeinsam mit dem Unternehmensvorstand der „KGHM
Polska Miedź“ wünschen sich die Goldberger
Bergleute, dass in naher
Zukunft Besuchergruppen, die in Lubin (Lüben)
zusammenkommen, die Begegnung mit der Geschichte des
Bergbaus und der Kupferverarbeitung im
Freilichtmuseum Leszczyn (Haasel) an den Anfang
ihres Programms setzen. Den Abschluss sollte dann
1.200 m unter Tage in einem Abbauschacht des
Bergbaubetriebs „Rudna“ und bei den modernen
Schmelzöfen der Kupferhütte in Głogów (Glogau)
stattfinden.- so Andrzej Kowalski.
Kupferhütte Głogów (Glogau)
|
|
|